Systemische Therapie – Was heißt das?
Die Systemische Therapie geht davon aus, dass Menschen niemals unabhängig voneinander existieren. Wir stehen alle in Beziehung zueinander – in familiären, partnerschaftlichen, freundschaftlichen, beruflichen, gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen. Der Blick richtet sich auf Muster, Regeln, Rollen, Wertvorstellungen, die Art der Kommunikation und die Wechselwirkungen innerhalb dieser Systeme. Das Miteinbeziehen unserer sozialen Beziehungen ist daher ein zentraler Bestandteil in der systemischen Therapie.
Aus systemischer Sicht liegt der Schlüssel zur Problemlösung in uns selbst. Es geht darum, die persönlichen Ressourcen zu entdecken, unsere Fähigkeiten, Kenntnisse, Talente, Erfahrungen sowie Besonderheiten zu nutzen. Das Ziel ist, Menschen zu unterstützen, ihre eigenen Denk- und Handlungsmuster zu erkennen, zu verstehen, aktiv zu verändern und dadurch Autonomie und Selbstwirksamkeit zu fördern.
Die systemische Therapie hat sich auf den Grundlagen unterschiedlicher Schulen und Konzepte entwickelt und stets erweitert. So sind eine Vielzahl von kreativen Methoden entstanden, um das Interesse an Veränderungsprozessen zu wecken, einen neuen Blickwinkel einzunehmen und komplexe Zusammenhänge sichtbar und verständlich zu machen.